Chronik

1926Am 26.09.1926 legte Fritz Scharnhorst den Grundstein der heutigen Firma und betrieb anfangs einen Landhandel mit Düngemittel. Kurze Zeit darauf auch einen Grubenholzhandel für den Bergbau.
1934Wilhelm Mehring aus Eilvese heiratete Lina, die einzige Tochter Fritz und Meta Scharnhorst.
194..Wilhelm Mehring sen. war nicht im Krieg und hatte über die Kriegsjahre und danach ein Dampfsägewerk am Linsburger Bahnhof gepachtet.
1957Am 14.03.1957 wurde das heute Betriebsgrundstück am Rahlandsweg in Borstel von Türnau, Linsburg gekauft.
1965Grundsteinlegung Sägewerk Rahlandsweg 1 mit handbeschicktem Sägegatter,  Transportloren und Parallelkreissäge, sogenannte Doppelsäumer. Im August wurde der erste Stamm geschnitten.
1969

Aufbau eines Portalkrans bzw. Brückenkran der jahrelang das Betriebsbild prägte.

197...

Mehrere Mechanisierungen zur Vereinfachung der Betriebsabläufe: Zum Beispiel eine Brettersortieranlage.

1971Am 27.04.1971 ist der Firmengründer Fritz Scharnhorst verstorben.
1974

Aufbau eines Spänesilos und Vermarktung von Sägespäne.

1978Bau des Bürogebäudes am Standort Rahlandsweg 1.
1979

Einbau eines Restholzhackers: Nun Produktion und Vermarktung von Restholzhackschnitzeln.

1980Kauf eines neuen kombinierten Lang-, Kurz-, und Schnittholz LKWs mit Ladekran.
1987Austausch des Sägegatters: Altes Müller Gatter Ø56er raus und neues Müller Ø71er Schwinghebelgatter eingebaut.
1989Umbau des Rundholzplatzes, Neuanschaffung eines Wolf Rundholzsortierzugs mit Hydraulikkran, Kappsäge und Einteiloptimierung.
19..Aufbau des Rundholzhandel und Fuhrparkkapazitäten mit Kran- und Sattelzügen bis zeitweise 9 Zugfahrzeuge.
1991Bau der LKW-Werkstatthalle.
1992

Am 14.06.1992 verstarb Wilhelm Mehring sen. im Alter von 86 Jahren.

Umbau der Restholz- und Späneentsorgung, dadurch umfangreiche Änderung des Produktionsablaufes und Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Außerbetriebnahme des Spänehochsilos.

1993

Umbau der Nachschnitttechnik mit einer Mehrblattkreissäge Paul BM16.

1995Anbau der Werkstatthalle und darin Aufbau einer Spanerschwachholzanlage im Rundlauf. Dieses brachte eine Erhöhung der jährliche Einschnittleistung auf ca.15.000 Festmeter (FM).
1998

Erweiterung Rundholzplatz durch Rundholzsortierung und Entrindung.

2000

Erhöhung des ersten Teils der vorhandenen Sägewerkshalle mit Hallenkran und Austausch des Müller Sägegatters gegen einen gebrauchten Linck US71 mit Breitenverstellung, Vorkappsäge, ferngesteuerter Spannwagen und komfortablen Bedienerkabine. Die Einschnittleistung liegt danach bei über 20.000 FM pro Jahr.

2003Fortsetzung der weiteren Erhöhung/ Umbau der Sägehalle mit gleichzeitigen Austausch der veralteten Brettbesäumtechnik durch eine automatische Besäumanlage mit Kameravermessung, BFB  Italien, einschließlich Fertigwarensortierung.
2007

Zum 01.01.2007 hat Wilhelm Mehring den Betrieb an Sohn Friedhelm Mehring übergeben. Der Betrieb firmiert nun unter Fr. Scharnhorst, Sägewerk und Holzhandlung, Inh. Friedhelm Mehring e. K.

Am 18/19.01.2007 tobte der Sturm „Kyrill“ sehr stark in unseren Wäldern. In den Folgemonaten wurde auf einer eigenen Ackerfläche im Bereich der Sandgrube, ca. 3000 Festmeter Fichtenstammholz unter Folie eingelagert.

Im Dezember folgt die größte Umbaumaßnahme der Firmengeschichte. Die Sägegattertechnik wird abgelöst gegen eine modernere, schnelle und flexible Spaner-Kreissägen-Technik im Rundlaufverfahren von EWD, Altöttingen. Dadurch gab es eine weitere Leistungssteigerung auf über 30.000 FM jährlich, aber insbesondere konnte durch die Flexibilität auf die heutigen Markanforderungen reagiert werden.

2009Weitere Optimierungen an verschiedenen Stellen im Betrieb: Neue automatische Schnittholzstapelanlage für Schnittholz, mehrere gebr. Maschinen und Anlagen, wie einen weiteren Restholzhacker, eine Vierseitenhobelanlagen und einen Vakuumholztrockner.
2010

Am 03.05.2010 verstarb Wilhelm Mehring in seinem 73. Lebensjahr.

2012Austausch der automatischen Besäumanlage aus 2003 gegen eine neue Hochleistungsanlage ebenfalls von der Firma EWD, Altöttingen, mit komfortablem Bedienerstand.
Somit ist in den vergangenen 10 Jahren ein komplett anderes, neues Sägewerk entstanden. Zusätzlich wurden noch zwei Schnittholztrockenkammer mit Hackschnitzelheizung gebaut, um den anspruchsvolleren Schnittholzmarkt mit getrocknetem Holz bedienen zu können. Nun liegt die Einschnittleistung bei über 40.000 FM Rundholz jährlich.
2013Umstrukturierung auf dem Rundholzplatz: Ein spezieller Holzumschlagbagger Fuchs MHL334 ersetzt einen älteren Bagger und Gabelstapler mit Rundholzzange gleichzeitig.
2014

Im Januar wir die Rundholzentrindung durch einen neuen Entrinder von EWD ER90 mit modifizierter Steuerung ersetzt.

Im August wird eine kombinierte Stapel- und Kappanlage, Hersteller Fa. Erich Huckle, Kranzach mit integrierter gebrauchter Optimierungskappsäge Paul 11 E und Kurzholzstapler installiert.          

2015

Ein neuer ca. 44m langer Sortierstrang für Rundholz inkl. neuer Sortierboxen wird montiert, teils mit Überwurfprofil für Langholz.

2017

Anschaffung eines gebrauchten Fuchs MHL330 23t Holzumschlagbaggers mit ca. 12m Aktionsradius. Dieser unterstützt den vorhandenen Fuchs-Bagger MHL334 auf dem Rundholzplatz.

Verschiedenste Umbauarbeiten in der Weiterverarbeitungshalle: Unter anderem wird ein Schwachholzspaner demontiert und die vorhandene Hobellinie weicht für ein neues Aggregat. Eine ältere Bandsäge wird durch eine neue Trennbandsäge der Fa. Stenner, England, ersetzt. Diese ermöglicht es, verschiedenste Dimensionen aufzutrennen. Durch ein eingebautes Vorschubaggregat wird zum einen die Produktivität gesteigert, zum anderen aber auch die Sicherheit erhöht.

Ein neuer Vierseitenhobel der Fa. Kälin Hobeltechnik wird installiert. Dieser erlaubt verschiedenste Dimensionen bis hin zu 300x300mm zu hobeln und unterschiedliche Profile anzufertigen. Zur vollständigen Mechanisierung wird eine Entstapelung vor dem Hobel, sowie eine Stapelanlage hinter dem Hobel der Fa. Holzmatic montiert.

2018

Die alte Paul BM16 Nachschnittmaschine wird durch eine eigens konstruierte Doppelwellensäge von der Fa. Kälin Hobeltechnik ausgetauscht, die den eingeschränkten Platzverhältnissen und hochflexiblen Anforderungen gerecht wird. Nun können wir den dritten Umlauf bis 200mm hoch auftrennen und diverse Schnittbilder und Nuten realisieren. Da durch den Umbau eine Lücke in der Maschinenanordnung entstand, hat die Firma Holzmatic, Südtirol kurzfristig noch einen Restholzhacker gebaut, welcher ebenfalls ausgetauscht wurde.

Wir merken den Klimawandel: Im Januar tobt „Frederike“ über Norddeutschland und für den Rest des trockenen Jahres sorgt Käfer „Borkie“ für überproportionalen Rundholzanfall.

2019

Dieses Jahr haben wir uns wieder eine ganze Menge vorgenommen.

Zum Jahresanfang verbessern wir unsere IT Hard- und Software: Für unsere beiden Hauptmaschinen von EWD wurde ein neues, einheitliches digitales Steuerungskonzept installiert, sodass vom Büro aus umfangreicher Zugriff besteht; die Hardware wurde ausgetauscht und mit einer neuen „Jörg“ 2D Vermessung, sowie EWD Echtzeit Schnittlinienkamera ergänzt; Aufträge und Produkte werden nun in einer gemeinsamen Datenbank verwaltet. Diese Maßnahme optimiert unsere Schnittbilder, erhöht die Ausbeute und vermindert somit auch die CO2 Bilanz, aus diesem Grund wurde das Projekt von der N-Bank gefördert.

Ebenfalls realisierten wir eine Sortier- und Stapelanlage. Auch hier war die Individualität die Herausforderung und wieder war es der „kleine Maschinenbauer“ der sich darauf eingelassen hat. Nach bereits guten Erfahrungen der Vorjahre, lieferte Holzmatic, Südtirol die Anlage. Unsere Erwartungen wurden erfüllt, die Sortier- und Stapeltechnik ermöglich uns arbeitskraftsparende, flexible und leistungsfähige Arbeitsabläufe.

2020

Auch in diesem Jahr befürchteten wir den Borkenkäfer, aber die Gefährdung ist noch viel winziger: Der Virus „Corona“.

 

Woher kommt der Name Scharnhorst?

Fritz Scharnhorst aus Borstel meldete Mitte der zwanziger Jahre ein Gewerbe an. Damaliger Inhalt war der Handel mit Dünger und Holz, sowie der Einschlag von Waldholz - schwerpunktmäßig für den Grubenholzbedarf. Dies betrieb er über die Jahre in wechselnden Umfängen und Märkten, durch Konjunkturflauten und Kriegsjahre.

Der Name Mehring

1934 heiratete Wilhelm Mehring sen. aus Eilvese die einzige Tochter von Fritz und Meta Scharnhorst. Der geborene Landwirt unterstützte seinen Schwiegervater neben seiner landwirtschaftlichen Tätigkeit in Borstel auch bei einer vorübergehenden Pacht von einem kleinen Gatterdampfsägewerk in Linsburg.

Das Sägewerk in Borstel

In den sechziger Jahren konzentrierte Wilhelm Mehring sen. sich mehr auf seine bis dahin gut geführte Landwirtschaft und neue Hofstelle, als 1965 der Entschluss kam, zusammen mit seinem einzigen Sohn, Wilhelm Mehring jun. in einer alten Kriegsbaracke ein Gatter aufzustellen und den Holzhandel weiter zu betreiben. Seitdem wird in Borstel Bau- und Grubenholz geschnitten. Der Sägebetrieb wurde durch kleine, kontinuierliche Umbauten ständig neben der Landwirtschaft mit Hilfe einiger Mitarbeiter gesteigert.

Der heutige Betrieb

Der Betrieb entwickelte sich in den neunziger Jahren unter der gemeinsamen Führung von Wilhelm Mehring jun. und dessen Sohn Friedhelm Mehring, sowie deren Familien und den Mitarbeitern, zu  einem leistungsfähigen Partner für Rund- und Schnittholzlieferungen. Heute wird von Borstel aus ein umfangreicher Rundholzhandel für andere Sägewerke und für die holzverarbeitende Industrie mit Hilfe von mehreren, eigenen LKWs betrieben. Gleichzeitig wird Rundholz sortiert und zu verschiedensten Schnitthölzern auf einer moderner Spanerkreissägenanlage verarbeitet. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Betrieben sind wir in der Lage unsere Kunden mit fast allen Holz- und Nebenprodukten zuverlässig und somit günstig zu beliefern.

 

Ziel ist die möglichst hohe Zufriedenheit aller.